Was tun, wenn du etwas sagen willst – aber nicht vor allen Gästen?

Warum du dein Ehegelübde auch anders sagen darfst – und wie du deinen ganz eigenen Weg findest.

Wenn wir in romantischen Filmen ein Ehegelübde hören, sieht das so aus:

Eine wunderschöne Braut, zitternde Stimme, ein Mikrofon, 120 gespannte Gäste, Tränen, Gänsehaut, tosender Applaus.

Aber was, wenn du beim Gedanken daran eher das Bedürfnis hast, zu flüchten?

In meiner aktuellen Podcastfolge von „JA! aber… ein Podcast über das Brautsein“ geht es um genau dieses Gefühl.
Denn Maren, eine meiner Coachees, hat sich diese Frage gestellt:

„Ich möchte ihm unbedingt sagen, warum ich ihn heirate – aber nicht vor allen Gästen. Geht das?“

Meine Antwort: Ja. Unbedingt.

Warum du nicht die Einzige bist

Viele Bräute wünschen sich einen intimen Moment mit ihrem Partner.
Etwas Persönliches. Eine echte Verbindung. Worte, die nur sie beide verstehen.
Aber je näher der große Tag rückt, desto größer wird auch der Druck:
– „Alle erwarten ein Ehegelübde.“
– „Ich darf da nicht kneifen.“
– „Was, wenn ich dann stottere oder vergesse, was ich sagen wollte?“

Was ich dir sagen möchte:
Nicht jede Liebe braucht ein Mikrofon.
Manche Verbindungen sind so tief, dass sie keine Bühne brauchen – sondern nur einen echten Moment.

Der Unterschied zwischen Lampenfieber und echtem Unwohlsein

Es ist völlig normal, aufgeregt zu sein.
Aber wenn du merkst, dass du dich bei der Vorstellung eines öffentlichen Gelübdes wirklich unwohl fühlst, ist das ein wertvoller Hinweis.

Vielleicht hat es mit Scham zu tun.
Vielleicht mit Selbstschutz.
Oder einfach damit, dass deine Gefühle zu kostbar sind, um sie vor 120 Menschen auszurollen.

Was auch immer es ist – es ist okay. Und du darfst einen anderen Weg gehen.

7 Ideen, wie du dein Gelübde anders gestalten kannst

1. Schreibe ihm einen Brief – und gib ihn ihm vor der Trauung.

2. Nutzt den „First Look“ für ein stilles Eheversprechen.

3. Lass eure Rednerin für euch sprechen, wenn euch die Worte fehlen.

4. Hinterlasst euch Sprachnachrichten – und hört sie später gemeinsam.

5. Macht einen kleinen Moment daraus, z.B. bei Sonnenuntergang oder am Abend vorher.

6. Verpackt eure Botschaft in ein Symbol, ein Geschenk oder ein Lied.

7. Sagt bewusst nichts – und zeigt alles in euren Blicken, in eurer Nähe, in der Art, wie ihr Ja zueinander sagt.

Und hier noch ein Tipp für deine Reise::

Wer heiratet, muss nicht zu allem JA sagen

von Magdalena Sporkmann & Anne Wolf
Ein ehrlicher, starker Begleiter für eine selbstbestimmte Hochzeit

> Hier Buch vorbestellen